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Self Drive in Simbabwe – Abenteuer, Natur und Kultur

Simbabwe gilt als eines der unterschätztesten Reiseziele im südlichen Afrika. Das Land bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, eine faszinierende Tierwelt und eine reiche Geschichte. Auf unserer zweiwöchigen Reise als Familie konnten wir all dies erleben – von atemberaubenden Naturwundern bis hin zu unvergesslichen Safari-Erlebnissen. Unsere Route führte uns durch die verschiedenen Regionen des Landes, und wir möchten Ihnen in diesem Artikel unsere schönsten Erlebnisse und die besten Tipps für eine Reise nach Simbabwe vorstellen.

Victoria Falls – Ein unvergesslicher erster Tag

Unser Abenteuer in Simbabwe begann in Victoria Falls, einem der bekanntesten Highlights des Landes. Schon am ersten Tag wurden wir von den mächtigen Wasserfällen beeindruckt, die als eine der größten Attraktionen Afrikas gelten. Die Victoriafälle, auch „Mosi-oa-Tunya“ (der Rauch, der donnert) genannt, bieten ein Naturschauspiel, das man einmal im Leben gesehen haben muss.

Am Vormittag wanderten wir entlang der verschiedenen Aussichtspunkte, die spektakuläre Blicke auf die donnernden Wassermassen boten. Doch der Tag sollte noch aufregender werden. Am Nachmittag wagten wir uns zum „Flying Fox“, einer Seilrutsche, die hoch über der Schlucht des Sambesi River verläuft. Für alle, die den Adrenalinkick suchen, ist dies eine unvergessliche Erfahrung!

Zum Abschluss des Tages machten wir eine Bootstour auf dem Sambesi River. Während die Sonne unterging, konnten wir Flusspferde und Krokodile in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Ein Moment, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Tipps für Victoria Falls:

  • Besuchen Sie die Wasserfälle früh am Morgen, um Menschenmassen zu vermeiden und das beste Licht für Fotos zu nutzen.
  • Packen Sie eine Regenjacke ein – selbst an sonnigen Tagen können die Gischt und der Wind stark sein.
  • Für Abenteuerlustige: Probieren Sie Aktivitäten wie Bungee-Jumping, White Water Rafting oder den „Flying Fox“.

Safari im Hwange Nationalpark – Elefanten hautnah

Nach unserem Aufenthalt in Victoria Falls ging es weiter in den Hwange Nationalpark, der für seine große Elefantenpopulation bekannt ist. Auf den Safari-Pirschfahrten konnten wir Elefantenherden aus nächster Nähe erleben – ein faszinierendes Erlebnis, das uns in Staunen versetzte.

Hwange ist der größte Nationalpark Simbabwes und beherbergt neben Elefanten auch Löwen, Leoparden, Giraffen, Zebras und viele weitere Wildtiere. Die Tierbeobachtungen waren außergewöhnlich, und besonders beeindruckend war die Vielzahl an Elefanten, die an den Wasserlöchern tranken oder durch die Savanne zogen.

Safari-Tipps für Hwange:

  • Buchen Sie eine geführte Safari mit erfahrenen Rangern, die Ihnen interessante Informationen zur Flora und Fauna geben.
  • Planen Sie Ihre Pirschfahrten früh am Morgen oder am späten Nachmittag, wenn die Tiere am aktivsten sind.
  • Vergessen Sie nicht, Ihre Kamera mitzubringen – die Tierbeobachtungen sind oft spektakulär.

Zu Fuß auf Pirsch im Matobo Nationalpark

Im Matobo Nationalpark, der für seine beeindruckenden Granitformationen und historischen Felsmalereien bekannt ist, erwartete uns ein ganz besonderes Abenteuer: eine Fußpirsch, bei der wir Nashörner in freier Wildbahn aus nächster Nähe beobachten konnten. Begleitet von erfahrenen Rangern, fühlten wir uns jederzeit sicher.

Matobo ist auch für seine kulturelle Bedeutung bekannt. Die Felsenmalereien der San sind Tausende Jahre alt und erzählen Geschichten von einer längst vergangenen Zeit. Der Park ist zudem als UNESCO-Welterbe anerkannt.

Wichtige Hinweise für den Besuch des Matobo Nationalparks:

  • Eine geführte Fußpirsch bietet die Möglichkeit, Nashörner und andere Wildtiere aus nächster Nähe zu sehen.
  • Besuchen Sie auch die historischen Felsenmalereien, um mehr über die Geschichte der Region zu erfahren.
  • Planen Sie ausreichend Zeit ein, um die spektakulären Granitformationen und Landschaften des Parks zu erkunden.

Great Zimbabwe – Geschichtsträchtige Monumente

Einer der kulturellen Höhepunkte unserer Reise war der Besuch von Great Zimbabwe, dem größten archäologischen Steinkomplex südlich der Sahara. Die mächtigen Mauern und Türme dieser historischen Stätte sind ein Zeugnis einer vergangenen Zivilisation, die einst in dieser Region blühte.

Great Zimbabwe ist ein Ort voller Geschichte und Mythen. Die beeindruckenden Steinbauten, die ohne Mörtel errichtet wurden, lassen staunen und wecken Fragen über die damalige Architektur und Lebensweise. Für Geschichtsliebhaber ist dieser Ort ein absolutes Muss.

Tipps für den Besuch von Great Zimbabwe:

  • Ein lokaler Guide kann Ihnen spannende Einblicke in die Geschichte der Stätte und die Bedeutung der verschiedenen Bauwerke geben.
  • Planen Sie mindestens einen halben Tag ein, um die Anlage in Ruhe zu erkunden.
  • Besuchen Sie das Museum vor Ort, um mehr über die Artefakte und die archäologische Forschung zu erfahren.

Gonarezhou Nationalpark und Chilo Gorge Lodge – Der Höhepunkt der Reise

Unser Aufenthalt im Gonarezhou Nationalpark und in der Chilo Gorge Lodge war zweifellos der Höhepunkt unserer Reise. Gonarezhou, was „Ort der vielen Elefanten“ bedeutet, ist ein weniger besuchter Nationalpark, was ihn besonders reizvoll macht. Die Landschaften hier sind atemberaubend – von endlosen Savannen bis hin zu malerischen Baobab-Bäumen und den berühmten Chilojo Cliffs.

Die Chilo Gorge Lodge bot uns einen luxuriösen Rückzugsort mit einer spektakulären Aussicht auf den Save River. Schon von der Terrasse der Lodge aus konnten wir zahlreiche Tiere beobachten, darunter Elefanten, Krokodile und Vögel. Ein besonderes Highlight war die Begegnung mit einer Familie der seltenen Painted Dogs – ein Moment, den wir nie vergessen werden.

Tipps für Gonarezhou und Chilo Gorge:

  • Planen Sie mehrere Tage im Gonarezhou Nationalpark, um die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu erleben.
  • Die Chilo Gorge Lodge bietet geführte Safaris, Wanderungen und kulturelle Touren an – ideal, um die Region intensiv zu erkunden.
  • Für Fotografen ist Gonarezhou ein Paradies – besonders die Chilojo Cliffs bieten fantastische Fotomotive.

Der Osten Simbabwes – Eine ganz andere Landschaft

Unsere Reise führte uns schließlich in den Osten Simbabwes, wo wir eine völlig andere Landschaft vorfanden. Diese Region ist geprägt von fruchtbarem Land, Nadelwäldern, Bergen und Tälern. Besonders beeindruckt hat uns der La Rochelle Estate, ein wunderschöner Garten und Rückzugsort in der Nähe von Mutare.

Auch der Besuch des Nyanga Nationalparks mit seinen Bergen und Wasserfällen war ein weiteres Highlight. Hier konnten wir wandern und die kühle Bergluft genießen – ein angenehmer Kontrast zu den heißen Ebenen des Landesinneren.

Tipps für den Osten Simbabwes:

  • Besuchen Sie die botanischen Gärten und historischen Stätten des La Rochelle Estate.
  • Wandern Sie im Nyanga Nationalpark, um die Berge, Wasserfälle und die reiche Tierwelt zu erleben.
  • Planen Sie einen Ausflug zum Mutarazi Falls Skywalk, der einen spektakulären Blick auf die Wasserfälle und die umliegenden Wälder bietet.

Fazit – Simbabwe, ein Land voller Überraschungen

Simbabwe hat uns als Reiseland vollkommen begeistert. Von den majestätischen Victoriafällen über die beeindruckenden Tierbeobachtungen im Hwange und Gonarezhou Nationalpark bis hin zu den geschichtsträchtigen Monumenten von Great Zimbabwe – das Land bietet für jeden Geschmack etwas. Für Naturliebhaber und Abenteurer ist Simbabwe ein echtes Paradies.

Die Herzlichkeit der Menschen, die Vielfalt der Landschaften und die unvergesslichen Begegnungen mit der Tierwelt machen Simbabwe zu einem der schönsten Reiseziele Afrikas. Wer auf der Suche nach authentischen Erlebnissen abseits der Touristenströme ist, sollte dieses Land unbedingt auf seine Bucket List setzen.