Plettenberg Bay & Region

Lage

Die Stadt Plettenberg Bay befindet sich am Indischen Ozean in der Provinz Westkap. Plettenberg Bay zählt zu einem beliebten Urlaubsziel in Südafrika und ist bekannt für seine malerische Landschaft.

Gelegen an der malerischen Garten Route befindet sich Plettenberg Bay ca. 210 km von Port Elizabeth und etwa 600 km von Kapstadt entfernt.

Geschichte

Die einstigen portugiesischen Entdecker nannten die Stadt „Bahia formosa“ – schöne Bucht. Damals dienste Plettenberg Bay als Relaisstation für Schiffe auf dem Weg nach Niederländisch-Indien, dem heutigen Indonesien, und bis 1920 auch als Walfangstation.

Ihren heuten Namen erhielt Plettenberg Bay von dem Baron Joachim von Plettenberg, welcher 1774 bis 1785 Gouverneur der niederländischen Kapkolonie war. 1778 errichtete er einen Demarkationsstein mit dem Wappen der Niederländischen Ostindien Kompanie.

Attraktionen

Elephant Sanctuary/The Craigs
Elephant Sanctuary unterhält zwei Anlagen in Südafrika, eine in The Craigs bei Plettenberg Bay an der Garden Route und eine zweite in der Nähe des Hartbeespoort Dam nördlich von Johannesburg.

Hier finden Elefanten eine neue Heimat und Schutz. Besucher können durch die Interaktion mit ihnen mehr über sie lernen. Alle Elefanten wurden aus misslichen Umständen gerettet. Die Mitarbeiter von Elephant Sanctuary haben ihr Vertrauen gewonnen, so dass sich Elefanten und Menschen miteinander verbunden fühlen. Sie als Besucher werden nicht nur viel über diese wunderbaren Tiere kennen lernen, sie werden sie auch anfassen, füttern, sie mit der Hand am Rüssel führen und sogar auf ihnen reiten. Elefanten sind intelligente Tiere, jeder mit einem eigenen Charakter und Temperament.
Im Elephant Sanctuary von The Craigs leben sechs afrikanische Elefanten Maroela, Jabu, Thandi, Mopani, Thaba und Tumelo.

Es gibt mehrere Programme: das Trunk-in-Hand Programm, das Elephantback Ride Programm, das Pflegeprogramm für Elefanten am frühen Morgen sowie das Elefantenprogramm zum Sonnenauf- oder Sonnenuntergang.

Birds of Eden
“Birds of Eden” ist das größte Fluggehege der Welt befindet sich etwa 20 km östlich Plettenberg Bay an der Garden Route. Mehr als 3.000 einheimische und exotische früher in Käfigen gehaltene Vögel leben im 2,3 ha großen Park. Es war das Ziel des Projekts “Birds of Eden” gefangengehaltenen Vögeln eine natürliche und sichere Heimat zu geben, in der sie sich frei bewegen können. Man hofft auch, dass Besitzer von Vögeln ihre Tiere an das Aviarium weitergeben, wo die Tiere nach einer Phase der Rehabilitation wieder ihr eigenes Leben führen können.
Das Netz, das die enorme Fläche überspannt, ist 3,2 ha groß, wiegt 80 Tonnen und wird von 27 Mästen, die bis zu 34 m hoch sind, getragen. Im Netz ist gleichzeitig ein Bewässerungssystem integriert, das Regen simuliert. Im Aviarium gibt es 1,2 km Wege, von denen 900 m erhöht gebaut sind. Ein Teil führt sogar hinter einem Wasserfall vorbei.

Tenikwa Wildlife Awareness Centre
Das Tenikwa Wildlife Awareness Centre befindet sich in The Craigs in der Nähe von Plettenberg Bay. Tenikwa bietet seinen Besuchern die Möglichkeit, einige Wildkatzenarten ganz nahe zu erleben und zu fotografieren.
Jede halbe Stunde beginnt eine Führung durch mehrere Wildgehege, in denen Geparden, Leoparden, ZweLakhe, Afrikanische Wildkatzen, Serval, Karakal, Erdmännchen (Meerkat), Marabus, Paradieskraniche (Blue Cranes) und einige weitere Tiere zu sehen sind. Für etwas mutigere Gäste, obwohl man gar nicht so viel Mut braucht, bietet Tenikwa einen Spaziergang mit einem Gepard. Der Gepard wird an einer Leine geführt, so dass man dem Tier ganz nahe kommt. Dieser Spaziergang mit einer auf der Liste der bedrohten Tierarten stehenden Wildkatze ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ein besonderes und unvergessliches Erlebnis. Kinder müssen allerdings mindestens 12 Jahre alt oder 1,30 m groß sein. Der “Sunrise Cheetah Walk” beginnt um 07.30 Uhr und dauert bis etwa 09.00 Uhr mit anschließendem Kaffee und Kuchen. Der “Sunset Cheetah Walk” beginnt um 16.30 Uhr und dauert bis etwa 18.00 Uhr: anschließend werden Snacks und Wein angeboten. Auch während des Spaziergangs selbst werden Erfrischungen serviert. Gäste können selbstverständlich auch die Führung mit dem Geparden-Spaziergang kombinieren.
Tenikwa ist gleichzeitig ein Rehabilitationszentrum, in dem sich Tierärzte und Pfleger verletzten Tieren annehmen, um sie nach der Gesundung wieder in die Freiheit zu entlassen. Es ist als ein gemeinnütziges Projekt anerkannt und nutzt die Einnahmen aus den Führungen für die Rehabilitationsarbeit. Allerdings werden gemäß der Regeln von CapeNature, einer öffentlichen Naturschutzeinrichtung, keine dieser Tiere zur Schau gestellt.

Monkeyland
Monkeyland liegt etwa 15 km östlich von Plettenberg Bay an der Garden Route. Es ist eine Anlage zum Schutz verschiedenster Affenarten Afrikas und von anderen Kontinenten. Auf einem Gelände von etwa 12 ha leben sie alle friedlich zusammen, Affen, Lemuren und Primaten, in einer Umgebung, die ihrem natürlichen Lebensraum jedenfalls näher ist als die Käfige, aus denen die meisten gerettet wurden. Einige der Tiere stammen aus einem Zirkus und aus Privatbesitz. Sie wurden als Schmusetiere gehalten, vegetierten in Käfigen dahin oder sie wurden vom Zoll als Schmuggelware beschlagnahmt. Wenn die Tiere, die nun in Monkeyland sind, von ihrem Leben erzählen könnten, so wären es wohl ziemlich traurige Geschichten. Einige besonders misshandelte oder ältere Tiere können allerdings nicht mehr in das allgemeine Schutzgebiet entlassen werden. Wenn Monkeyland auch ein geschlossener Lebensraum ist, so wurde ihnen hier doch ein großer Teil der Freiheit zurückgegeben, die man ihnen früher geraubt hatte. Und sie sind in den pflegenden Händen eines Teams aus Biologen und Tiermedizinern, die sich um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden kümmern.
Auf einer 45-minütigen Tour, für die in der Regel auch Deutsch sprechende Guides zur Verfügung stehen, werden Sie durch den Park geführt. Dabei werden die Lebensweisen der Tiere eindrucksvoll geschildert. Wie unterschiedlich die einzelnen Arten in Verhalten und in ihren Ernährungsgewohnheiten sind, ist beeindruckend. Ein Höhepunkt ist dann die “Baum-Hängebrücke”, die 118 m über ein Tal durch die Baumwipfel führt. Hier erleben Sie dann auch, wie die Affen sich hoch oben verhalten. Da die meisten der über 200 Tiere an Menschen gewohnt sind und kaum Scheu empfinden, sind sie teilweise sehr gut zu sehen. Allerdings ist die neue Heimat kein Streichelzoo und so sollte das Streicheln oder Berühren der Tiere unterlassen werden.
In Monkeyland gibt es ein kleines Restaurant mit einfachen Snacks und Getränken.
In Begleitung eines Rangers können die Besucher, in einer einstündigen Tour, täglich von 08:30 bis 17:00 Uhr Monkeyland erleben.

Robberg Nature Reserve
Das Robberg Naturschutzgebiet befindet sich auf der Robberg Halbinsel südlich von Plettenberg Bay. Das etwa 175 ha große Gebiet wird von einer rauen Küstenlinie, spektakulären Steinformationen und steilen Felsen bestimmt. Küstenfynbos und Büsche sind als Vegetation vorherrschend. Das Schutzgebiet ist täglich zwischen 07:00 Uhr und 17:00 Uhr geöffnet, im Sommer bis 20:00 Uhr. Am Einfahrtstor kurz vor dem Parkplatz erhalten Sie eine Karte mit den Rundwanderwegen und Hinweisen zum Verhalten. Vor einer Wanderung sollten Sie sich erkundigen, welche der Rundwanderungen möglich ist. Bei Flut könnten nämlich Teile des schmalen Klippenpfads unpassierbar werden.
Die drei ausgeschilderten Wanderwege beginnen am Parkplatz. Die empfohlene Wanderrichtung ist im Uhrzeigersinn. Die in der Karte angegebenen Zeiten sind wohl sehr niedrig angesetzt, sie sollten mit Fotostopps und Pausen etwa die doppelte Zeit einplanen.

Tsitsikamma Canopy Tour (Treetop Tour)
Bei der Canopy Tour gleiten Sie gut gesichert an Stahlseilen auf Rollen in einer Höhe von 30 m im Regenwald von Baum zu Baum. Es gibt 10 Plattformen und 10 Schwünge. Der längste ist 100 m lang in einer Höhe von 30 m. Diese Tour sollten Sie im Voraus buchen. Eine Gruppe besteht aus 8 Personen, die Altersbegrenzung ist zwischen 7 bis 70 Jahre und das maximale Gewicht darf 120 kg betragen. Die ca. 3-stündige Tour kostet zurzeit 660 ZAR (Stand Juni 2018) und schließt ein Lunch und professionelle Guides mit ein.

Unterkünfte

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