Lage
Pretoria liegt etwa 50 km nördlich von Johannesburg und ist die offizielle Hauptstadt des Landes. Das Parlament tagt allerdings halbjährig in Kapstadt.
Umgeben von Hügeln und begünstigt durch ein wärmeres Klima als Johannesburg, ist sie im Frühling (Oktober/November), wenn die Jacarandas in voller Blüte stehen, ein einziger farbenprächtiger Garten.
Geschichte
Die Stadt hat ihren Namen von zwei berühmten Anführern der Voortrekker, Andries Pretorius (Held der Schlacht am Blood River) und seinem Sohn M.W. Pretorius, deren Statuen vor dem Rathaus stehen. An jene ersten Tage der Besiedlung, den Großen Trek (1836 – 1838), erinnert auch das monumentale Voortrekker-Denkmal, das die Stadt weithin sichtbar überragt.
Im Rahmen der Umbenennung vieler Orte, Provinzen und Nationalparks in Südafrika hat auch der Großraum der Hauptstadt einen neuen Namen erhalten: Tshwane d.h. “Wir sind alle gleich”. Das Stadtzentrum behält jedoch weiterhin seinen ursprünglichen Namen Pretoria.
Sehenswürdigkeiten
Im Nordosten der Stadt steht der gewaltige Komplex der Union Buildings, Sitz der Behörden der südafrikanischen Regierung. Auch von hier haben Sie einen Panoramablick auf die ganze Stadt.
Im Herzen der Stadt, da wo die ersten Siedlungen entstanden, liegt der Church Square mit einem Denkmal des Präsidenten Paul Krüger. Dieser Platz ist seit mehr als 130 Jahren der Mittelpunkt des alten Pretoria. Auf dem Church Square befindet sich eine Bronzeskulptur Paul Krügers, welche 1899 zum Dank der Errichtung der ersten Synagoge Pretorias von Sammy Marks gestiftet wurde. Der Church Square oder Kirchplatz schließt den im Stil der italienischen Renaissance gehaltenen Justizpalast aus dem 19. Jahrhundert ein. Angrenzend zum Church Square befinden sich einige wichtige Gebäude. Es sind unter anderen der Raadsaal, das ehemalige Parlamentsgebäude, die alte Staatsbank und die häufig sehr überfüllte Hauptpost Pretorias.
Das Kruger Haus Museum lädt zu einer Ausstellung über den Präsidenten und seine Frau. Er residierte von 1884 bis 1901 in Pretoria. Zu sehen gibt es neben einigen Geschenken, die der ehemalige Präsident zu seiner Amtszeit erhielt, auch viele Alltagsgegenstände, die von seiner sehr bescheidenen Lebensweise zu berichten vermögen.
Auf einem Grundstück von 35 ha südlich der Stadt wird zurzeit der Freedom Park gebaut, um die politische Geschichte des Landes zu gedenken und sein kulturelles und natürliches Erbe zu feiern. Unter anderem sollen ein Museum und ein Gedenkgarten errichtet werden.
Der Museumspark wird im Stil des amerikanischen Smithsonian Institution ausgelegt. Dies soll der größte Fokuspunkt kultureller Reichtümer in Afrika werden und soll unter anderem das Melrose Haus, den Burgers Park, das Transvaal Museum, die Stadthalle, die Kunstgalerie African Window und die Staatsbibliothek einschließen.
Das Fort West Dorf liegt auf 389 ha Land und beherbergt über 250 historische Gebäude. Jetzt soll es als ein städtischer Vorort entwickelt werden, in dem verschiedene Kulturstätten und alte Gebäude als Attraktionen dienen.
Bei dem Melrose House Museum sticht die prachtvolle viktorianische Architektur jedem Besucher sofort ins Auge. Es befindet sich in der Jacob Maré Street und wurde zum Nationaldenkmal ernannt. In diesem Gebäude wurde 1902 der “Frieden von Vereeniging” unterzeichnet, die Unterzeichnung beendete den Krieg zwischen den Buren und den Engländern. Im Inneren des Gebäudes zeugt die eindrucksvolle Einrichtung des Gebäudes von dem bürgerlichen Lebensstil zu dieser Epoche.
Bei dem Voortrekker Monument handelt es sich um ein auf jeden Fall sehenswertes Denkmal, das von Gerard Moerdijk entworfen wurde. Bei einer Erinnerungsfeier für den Großen Trek der Buren im 19. Jahrhundert wurde das Denkmal 1938 eingeweiht. Sie können über die vielen Stufen hinauf zur Kuppel des Denkmals gelangen, wovon Sie einen wunderschönen Rundblick auf Pretoria haben. Unten im Voortrekker Monument finden Sie einen Gedenkstein, der an die entscheidende Schlacht der Buren gegen die Zulus am 16. Dezember 1838 am Blood River erinnert. Besonders ist am Voortrekker Monument, dass jedes Jahr genau am 16. Dezember 1838 durch eine Spalte in der Wand des Gebäudes Sonnenstrahlen auf diesen Gedenkstein fallen.
Im Pierneer Museum werden Kunstfreunde, die sich von südafrikanischer Landschaftsmalerei begeistern lassen, ins Staunen versetzt. Hier werden Bilder des holländisch-südafrikanischen Künstlers Jacob Hendrik Pierneef (1904 bis 1957) ausgestellt. Er gilt als einer der bedeutendsten Landschaftsmaler Südafrikas.
Das so genannte African Window bietet nicht nur Ausstellungen über Kultur und Tradition, sondern hat auch ein Geschäft für traditionelle Kunsthandwerksartikel. Die Geschäfte in Marabastad sind Zeugen der dynamischen Kultur und dem religiösen Leben dieser Gegend.
Im Stadtkern Pretorias gibt es viele Geschäfte, sowie auch in den Vororten mehrere große Einkaufszentren, darunter die in Menlyn und Brooklyn.
(c) South African Tourism
Im Stadtkern von Tshwane gibt es viele berühmte Sehenswürdigkeiten und Gebäude, sowie auch bekannte Kulturstätten. Die Setso- Route schließt die folgenden Attraktionen ein: Das Unionsgebäude mit seinen vielen Gedenkstätten, die älteste Brücke der Stadt – Lion Bridge – stammt aus dem Jahr 1894, die Zentralbank, das höchste Gebäude in Pretoria, das Sammy Marks Haus, wahrscheinlich das einzige Beispiel neoholländischer Architektur in Gauteng, Ga-Mothle, wo die Gesetze der Apartheid durchgesetzt wurden, “Heroes’ Acre”, ein Friedhof auf dem mehrere berühmte Südafrikaner begraben sind, der Vorort Atteridgeville mit seinen vielen religiösen Stätten, die Ismaili-Moschee und der Marieamman-Tempel in Marabastad sind gute Beispiele religiöser Architektur, der Burgers Park, bestes Beispiel eines formellen Parks aus dem späten 19. Jahrhundert, Oeverzicht ist ein Künstlerdorf im Stadtkern Pretorias und das Pretorias Kunstmuseum bietet eine der besten Sammlungen südafrikanischer Kunst im Land.
Unterkünfte
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