Lage
Nur wenige Städte bieten eine solch grandiose Kulisse wie Kapstadt, das sich zu Füßen des beeindruckenden Tafelbergs ausbreitet. Beim Landeanflug haben Sie schon einen ersten Eindruck gewonnen. Bei klarem Wetter oder auch dann, wenn weiße Wölkchen den Tafelberg krönen, ist der Eindruck unvergesslich.
Kapstadt ist nach Johannesburg und Durban die drittgrößte Stadt Südafrikas. Seit 2004 bildet sie den ausschließlichen Sitz des südafrikanischen Parlaments und ist die Hauptstadt der Provinz Western Cape.
Geschichte
Da Kapstadt die erste Stadt war, die in der Kolonialzeit im heutigen Südafrika gegründet wurde, wird sie von den Südafrikanern auch gern als die Mutterstadt bezeichnet.
Das Gebiet, das heute als Kapstadt bekannt ist, war ursprünglich von den San und Khoikhoi besiedelt. Im Jahre 1652 ging der Holländer Jan van Riebeeck in der Tafelbucht an Land und gründete dort eine Versorgungsstation für die Handelsschiffe der Niederländisch-Ostindien-Kompanie (Vereenigde Oost-Indische Compagnie; VOC) auf ihrer Route nach Indien. Der Ort war gewählt worden, weil sich eine geschützte Bucht als natürlicher Hafen anbot. Die Holländer vertrieben die Ureinwohner, die bisher das Gebiet besiedelt hatten, und erbauten umgehend zu ihrem eigenen Schutz das Fort de Goede Hoop – das heutige Castle Of Good Hope. Da sich die Ureinwohner weigerten, mit den Eroberern Handel zu treiben und für sie zu arbeiten, war die VOC gezwungen, Sklaven aus ihren Handelsgebieten in Madagaskar, Indien, Malaysia und Indonesien zu importieren.
Während der 150-jährigen niederländischen Herrschaft wuchs die Siedlung zu einem wichtigen und lebendigen Hafen heran, der auch die „Taverne des Meeres“ genannt wurde, da er Rast und Aufenthalt für die vielen Schiffe bot, die zwischen Europa und Asien verkehrten. Als die VOC am Ende des 18. Jahrhunderts nahezu bankrott war, wurde die Stadt eine leichte Beute für britische Imperialisten, die ihr Einflussgebiet in diese Region erweitern wollten. Nach der Niederlage der Holländer gegen die Briten im Jahr 1806 am Bloubergstrand, etwa 25 km nördlich von Kapstadt gelegen, wurde die Kolonie am 13. August 1814 zur Britischen Kronkolonie erklärt und die Sklaverei abgeschafft.
Die Entdeckung und der erstmalige Abbau von Diamanten und Gold auf dem Highveld im Inneren des Landes in den Jahren zwischen 1870 und 1890 veränderte Kapstadt sehr schnell. Die Stadt war nun nicht mehr die einzige und dominierende Großstadt der Kolonie, erlangte aber als größter Hafen des Landes Reichtum und Wohlstand, während sich immer mehr Industriebetriebe in der Stadt ansiedelten. Zu dieser Zeit erwirtschaftete der damals in Kapstadt lebende Premierminister der Kapkolonie Cecil John Rhodes Millionen mit seinem Konzern De Beers, noch heute der größte Diamantenförderer der Welt.
Die Beulenpest im Jahr 1901 diente der damaligen Regierung der Kolonie als Vorwand, um die Rassentrennung einzuführen. Die schwarze Bevölkerung wurde in zwei Gebiete abgeschoben, eines nahe den Docks am Hafen und das andere in Ndabeni an der Westseite des Tafelbergs. Aus dieser Siedlung entwickelten sich später die Townships der so genannten Cape Flats. Als die National Party im Jahr 1948 die Wahlen gewann und daraufhin das Apartheid System installierte, führte dies zu einer Reihe von gewalttätigen Auseinandersetzungen und Gerichtsverhandlungen, durch die die Rechte der schwarzen und farbigen Bevölkerung Kapstadts systematisch beschnitten wurden. Das Ergebnis waren nach Hautfarbe getrennte Wohnviertel und Stadtteile.
Jahrzehntelang versuchte die weiße Regierung schwarze Elendssiedlungen zu entfernen, da diese als Ursprung für Widerstandbewegungen gegen das Apartheid Regime angesehen wurden. Ein letzter Versuch wurde im Jahr 1986 unternommen, als etwa 70.000 Menschen zwangsumgesiedelt werden sollten und dabei Hunderte starben. Da auch diese radikalen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führten, beugte sich die Regierung und begann die Lebensverhältnisse in den armen Vierteln zu verbessern.
Am 11. Februar 1990, nur Stunden nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis, hielt Nelson Mandela seine erste öffentliche Rede seit Jahrzehnten vom Balkon des Rathauses von Kapstadt, in der er den Beginn einer neuen Ära in Südafrika ankündigte. Kapstadt hat sich seit dem Ende der Apartheid grundlegend geändert. Die Grundstückspreise entwickelten sich rasant, das Stadtzentrum ist sicherer und viele Stadtviertel wurden mittels großzügiger Sanierungsprogramme entwickelt. Der ANC (African National Congress) und die New National Party (NNP) arbeiten zusammen im Stadtrat. Trotzdem lebt die Mehrheit der Einwohner Kapstadts noch immer in denselben, nun nach Einkommen getrennten, Stadtvierteln der Cape Flats und leidet nach wie vor unter denselben wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Problemen, aber nominell nun demokratisch und somit politisch “besser”. Auch Probleme von vor der südafrikanischen “Wende” – sind dieselben geblieben, wie AIDS und Drogenkriminalität, die in den Touristenschwärmen geeignete Beschaffungsquellen sieht.
Townships
Kapstadt hat mehrere Townships. Das älteste, ab 1922, ist Langa. Es liegt von allen Townships am dichtesten am Stadtzentrum. Die späteren schwarzen Wohngebiete wurden immer am jeweiligen Stadtrand errichtet. In den fünfziger und sechziger Jahren folgten Nyanga und Guguletu, in den achtziger Jahren folgte Khayelitsha, das zweitgrößte Township Südafrikas, nach Soweto. Besuchern ist es heute möglich, geführte Touren durch diese Townships zu unternehmen. Nach wie vor bleiben Alleingänge, mit Kameras und anderen Accessoires behängt, gefährlich.
Sehenswürdigkeiten
Für Ihren Besuch der Stadt geben wir Ihnen folgende Empfehlung:
Einen Überblick über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten bietet Ihnen die HOP ON – HOP OFF City Tour mit dem “TOPLESS BUS”. Auf diese Art und Weise erleben Sie bequem die Höhepunkte von Kapstadt.
Das alte und neue Stadtzentrum können Sie aber auch zu Fuß erkunden. Eine detaillierte Beschreibung dieses Spaziergangs erhalten Sie mit Ihren Reiseunterlagen, wenn Sie eine Selbstfahrertour mit Unterkünften und Mietwagen buchen.
Tafelberg – Table Mountain
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Kapstadt ist der Tafelberg. Der Tafelberg überragt als massiver Block aus grauem Sandstein und Schiefer die Stadt und bietet dem Besucher einen atemberaubenden Blick auf Kapstadt. Da Wetter und Wolken sich rasch ändern, empfiehlt es sich, das Besichtigungsprogramm so flexibel zu gestalten, dass Sie einen strahlend blauen und wolkenfreien Himmel sofort für die Fahrt auf den Tafelberg nutzen. Zwar kann man den Tafelberg auch zu Fuß besteigen, leichter aber geht es mit der Seilbahn, und sehr eindrucksvoll sind Auf- und Abfahrt außerdem. Die Seilbahn überbrückt die Strecke von der Talstation auf 366 m Höhe bis zur Bergstation auf 1.067 m Höhe mit einem 1.244 m langen Kabel. Die 1997 aus der Schweiz importierten Gondeln drehen sich während der Fahrt mindestens einmal um die eigene Achse, so dass jeder Fahrgast einmal in alle Richtungen blicken kann. Natürlich ist es besonders eindrucksvoll, gegen Abend aufzufahren und den Sonnenuntergang und dann das Lichtermeer der Stadt zu sehen. Sie können den Sonnenuntergang und Blick aufs Lichtermeer der Stadt aber auch vom Signal Hill aus genießen.
Reservieren Sie also ein paar Stunden, auch um einen kleinen Spaziergang auf dem Plateau zu unternehmen und den possierlichen Klippschliefern zuzuschauen. Sehen Sie die kleinen, ein wenig an Meerschweinchen erinnernden, Tiere, können Sie kaum glauben, dass sie Verwandte des Elefanten sind. Da es auf dem Tafelberg ca. 1.400 verschiedene Pflanzenarten gibt, wurde das gesamte Gebiet unter Naturschutz gestellt und ist außerdem eine World Heritage Site.
Genießen Sie den wirklich unvergesslichen Blick auf die Gebirgskette der Kaphalbinsel im Süden, auf die weit geschwungene Bucht des Atlantischen Ozeans im Osten, auf die westliche Küste und auf die Ihnen zu Füßen liegende Stadt!
Signal Hill
Einen wunderbaren Blick auf Stadt und Bucht haben Sie auch vom Signal Hill aus. Besonders gerne werden diese Aussichtspunkte zur Abenddämmerung besucht. Nach Einbruch der Dunkelheit ist der Blick auf das glitzernde Lichtermeer von Kapstadt unvergesslich.
Bo-Kaap oder Malay Quarter
Es liegt am Hang des Signal Hill, im Norden der Buitengracht Street, westlich der City Bowl. Hier wohnten seit 1780 asiatische Sklaven und Gefangene, die so genannten Kap Muslime, auch Kap Malayen genannt, weil sie malayisch sprachen. Im Bo-Kaap gibt es die älteste Moschee Südafrikas. Die Atmosphäre ist entspannt und freundlich – unbedingt empfehlenswert ist ein Essen in einem der vielen Cape Malay Restaurant.
Das Houses of Parliament wurde 1814 erbaut und ist heute Sitz der Legislative Südafrikas.
St. George Cathedral
Die Kirche wurde 1897 von Herbert Baker im neugotischen Stil errichtet und enthält neben Bischofsgräbern und vielen mit Kerzen geschmückten Altären die African Madonna, eine schwarze Marienstatue aus Holz. Hier hat Bischof Desmond Tutu oft seine engagierten Reden gegen die Apartheid gehalten.
Old Town House, Greenmarket Square
Das alte Rathaus, auch ehemalige Polizeistation, beheimatet die “Michaelis Collection” und weitere, wechselnde Ausstellungen. Im Innenhof befindet sich ein Restaurant. Der Eintritt ist frei.
Grand Parade, im Osten der Adderly Street / Darling Street
Dieser Platz vor dem Rathaus ist ein ehemaliger Exerzierplatz und militärischer Paradeplatz, der heute als Parkplatz, aber auch für Feiern und Demonstrationen genutzt wird. Mittwochs und samstags findet hier ein Flohmarkt statt.
Castle of Good Hope, Darling Street
Als Van Riebeeck 1652 in der Tafelbucht landete, ließ er zu seinem Schutz sofort ein kleines Fort errichten. Später wurde es aus Stein mit bis zu 10 m hohen Mauern in Form eines 5 eckigen Sterns mit Bastionen an jeder der fünf Ecken verstärkt. 1679 wurde das Castle fertiggestellt. Es ist somit das älteste Gebäude aus Stein in Südafrika. In den ersten Jahren war es das Zentrum des bürgerlichen Lebens und der Verwaltung. Im Inneren sind heute drei Museen untergebracht: Good Hope Gallery, einer der größten Galerien zeitgenössischer südafrikanischer Kunst (täglich 09:00 bis 16:00 Uhr), das Military Museum mit Waffen und Uniformen (täglich 09:00 bis 16:00 Uhr) sowie die William-Fehr- Collection. Montags bis freitags findet um 12:00 Uhr eine sehenswerte Wachablösung (Changing of the Guards) in historischen Uniformen statt.
Victoria & Alfred Waterfront
Das alte Hafengebiet hat sich in den vergangenen Jahren in ein attraktives und lebhaftes Vergnügungsviertel verwandelt. Statt verfallener Lagerhäuser und alter Piers befinden sich hier nun kleine Geschäfte, Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel. Hier können Sie abends hervorragend speisen und Live Musik zuhören, z.B. im Green Dolphin. Auch tagsüber sorgen zahlreiche Gruppen für abwechslungsreiche Unterhaltung.
Two Oceans Aquarium
Zu den Attraktionen der V & A gehört das Two Oceans Aquarium. Hier erfährt man Wissenswertes über die bunte Vielfalt des Atlantischen wie auch des Indischen Ozeans und kann ihre Bewohner bestaunen. Das Aquarium ist täglich von 09.30 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Weingut Groot Constantia
Groot Constantia, 1685 erbaut als Wohnsitz eines der bedeutendsten niederländischen Gouverneure Simon van der Stel, gilt als eines der schönsten Beispiele kap-holländischer Architektur. Es ist die älteste Weinfarm am Kap, ein Genuss für Augen und Gaumen, denn die Weine, die hier angebaut werden, gehören zu den besten des Landes.
Noch mehr Lust auf Wein? Besuchen Sie auch das Weingut Buitenverwachting gleich in der Nähe. Ein empfehlenswertes Restaurant ist in Constantia Uitsig, wo Sie ebenfalls vorher einen Platz reservieren lassen sollten.
Botanischer Garten Kirstenbosch
Ganz in der Nähe liegt an der Rückseite des Tafelbergs der über 500 ha große botanische Garten Kirstenbosch. Von den ca. 22.000 Pflanzenarten in Südafrika finden sich an die 9.000 in diesem Garten. Sie können stundenlang durch diese wunderschöne Anlage spazieren und dabei herrliche Ausblicke auf die fantastische Bergkulisse genießen.
Eine landschaftlich sehr schöne Strecke zurück nach Kapstadt ist, wenn Sie von Constantia Richtung Hout Bay bis zur Kreuzung der M 63 fahren, kurvenreich und durch den Wald, und weiter auf der M 63 Richtung Kapstadt.
Robben Island
Die kleine, etwa 12 km vor Kapstadt in der Bucht gelegene Insel Robben Island wurde einst als Gefängnis, ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1931 auch als Lepra-Station, genutzt und ist vor allem durch seinen prominentesten Insassen, Nelson Mandela, und andere politische Gefangene bekannt geworden.
Inzwischen ist die Insel ein Natur- und Nationaldenkmal und eine World Heritage Site der UNESCO.
Die Bustour führt Sie zu durch das historische Dorf und folgenden Sehenswürdigkeiten: Gefängnis von Robert Sobukwe, Führer des Panafrikanischen Kongresses, Steinbruch für Kalk und Schiefer, Leprakirche, Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert, Befestigungen aus dem 2. Weltkrieg, Garnisonskirche und Shiffswracks.
Ablegezeiten der Fähren vom Nelson Mandela Gateway an der Victoria & Alfred Warterfront: Täglich um 09.00, 11.00, 13.00, 15.00 Uhr (abhängig von Wetterbedingungen), Öffnungszeiten: Täglich 07.00 bis 21.00 Uhr
Die Tour dauert etwa 3,5 Stunden.
Hubschrauberflüge
Sehr zu empfehlen, aber vom Wetter abhängig, sind die Hubschrauberflüge. Sie können diese an der Waterfront buchen. Es werden verschiedene Flüge angeboten: Flüge über Kapstadt und den Tafelberg bis nach Hout Bay oder Cape Point, Walbeobachtung in Hermanus, eine Weintour mit Mittagessen auf einem Weingut oder Flüge zu bekannten Hotels. Es ist ein unvergessliches Erlebnis!
Eine Alternative hierzu ist der Flug mit einem Wasserflugzeug, das ebenfalls von der V & A Waterfront aus startet.
Shopping in Kapstadt
Jewel Africa
Diamanten, Gold und Platin gehören zu den wertvollsten Bodenschätzen des Landes. Bei Jewel Africa – im Herzen Kapstadts – können Sie die wahre Schönheit dieser Bodenschätze hautnah erleben. Besuchen Sie die größte Goldkettenfabrik und einzige ihrer Art in Südafrika. Außerdem können Sie erleben, wie ein Diamantenschleifer seinen höchst spezialisierten Beruf demonstriert. Sie lernen alles, was es über Diamanten und Edelsteine zu wissen gibt, u.a. die vier Gebote rund um den Diamanten: “Karat, Schliff, Farbe und Reinheit”. Bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Sekt können Sie sich ungestört in Afrikas größtem Ausstellungsraum umsehen. Hier finden Sie ungefasste Diamanten und Edelsteine sowie Goldketten und Schmuck in Platin, Weiß- oder Gelbgold. Um das afrikanische Erlebnis komplett zu machen, bietet Jewel Africa eine breite Auswahl an hochwertiger afrikanischer Kunst, afrikanischen Handarbeiten und Souvenirs an.
Greenmarket:
Der bekannteste und größte Kapstädter Markt ist auf dem Greenmarket Square, montags bis samstags 08:00 bis 16:00 Uhr. Sie finden dort Kleidung, Schmuck, Antiquitäten, Lederwaren und von allem ein bisschen.
Einkaufszentren:
Claremont gilt als Paradies für den Konsumfan. Die beiden modernen Einkaufszentren Cavendish Square und The Link an der Main Road locken mit elegantem Marmor- und Spiegel-Ambiente sowie grünen Innenhöfen. Kleidung, soweit das Auge reicht, vom Schnäppchen bis zur Haute Couture. Sehr zu empfehlen ist der Besuch des Einkaufszentrums Century City, das bestimmt zu einem der schönsten Einkaufszentren der Welt zählt. Die Anlage ist sehr exklusiv, mit Marmorfußböden, die Preise in den Geschäften sind aber moderat.
Restaurant-Empfehlungen
Die „Mother City“, die ihre ursprünglichen Verbindungen mit dem Hafenviertel neu entdeckt, behält zu Recht ihren Status als „Tavern of the Seas“: ein willkommener Zufluchtsort für Seefahrer, ein eleganter Tummelplatz für Touristen und ein aufregender Ort für die Bürger der Stadt.
Und hier in Kapstadt treffen sich auch die Nationen der Welt, um die schönste aller Freuden zu genießen – die köstliche und berauschende Mischung internationaler kulinarischer Traditionen zu den begleitenden Tönen eines kosmopolitischen musikalischen Vermächtnisses. Die Küche in der Kapregion ist so vielfältig wie ihre Einwohner, denn jede Kultur brachte ihre speziellen Gerichte, Gewürze und Flair mit. Die “Kapmalayische Küche” ist eine Mischung aus holländischen Gerichten verfeinert mit ostindischen Gewürzen (z.B. Boboties, Bredies, Curries, Breyonis), die Briten steuerten Roastbeef, Puddings und den “High Tea” bei. Die Hugenotten gaben dem Essen Raffinesse und die Siedler, die an lang haltbarem Reiseproviant interessiert waren, erfanden den “Biltong”, luftgetrocknetes Fleisch vom Rind, Wild oder Strauß. Vielleicht probieren Sie einmal diese typische Spezialität!
Ansonsten stehen neben Antilopen-, Straußen-, Büffel- und Perlhuhnfleisch jede Menge Sorten Fisch auf der Speisekarte wie z.B. Crayfish, eigentlich Rock Lobster, oder Kingklip, Yellowtail, Cape Salmon, Kabeljau, Butterfish, Calamari, Muscheln und Austern.
Das Sortiment an heimischen Früchten ist bekanntermaßen groß und enthält alle Sorten Zitrusfrüchte, Äpfel, Birnen, Bananen, Mangos, Melonen und Weintrauben.
Detaillierte Vorschläge zu Restaurants erhalten Sie mit Ihren Reiseunterlagen bei Buchung einer
Selbstfahrertour mit Unterkunft und Mietwagen.
Strände von Kapstadt
Wassertemperaturen
Die Wassertemperaturen entlang der Kaphalbinsel sind sehr unterschiedlich. An der westlichen Seite der Kaphalbinsel schwanken diese normalerweise zwischen 10°C und 14°C und auf der östlichen Seite zwischen 12°C und 17°C, manchmal sogar ein bisschen höher.
Strände und Ortschaften im Westen der Kaphalbinsel sind der mondänere und schickere Teil, der auch als Kapstadts Riviera bezeichnet wird. Er erstreckt sich von der V&A Waterfront bis Hout Bay und wird von der Bergkette der Twelve Apostles eingerahmt.
Die Ostseite der Kaphalbinsel liegt am etwas wärmeren Indischen Ozean an der False Bay. Die Strände hier sind beliebter bei den Bewohnern der südlichen Vororte von Kapstadt, brauchen sie doch nicht so weit zu fahren, um ans Meer zu gelangen.
Und vergessen Sie nicht: Die Sonne in Südafrika strahlt viel stärker als zu Hause. Reiben Sie sich mit einer Sonnenschutzcreme ein, tragen Sie eine Mütze oder einen Hut, schützen Sie sich durch einen Sonnenschirm oder durch eine den Temperaturen angepasste Bekleidung.
Clifton
Mit seinem weißen Sand, türkisfarbenem Wasser und spektakulären Sonnenuntergängen gehört der Strand von Clifton zu den Höhepunkten der Kaphalbinsel. Von der Innenstadt von Kapstadt erreicht man Clifton in etwa zehn Minuten. Große Grantifelsen teilen den Strand in vier Buchten auf, die ihre eigenen Besucher anziehen. Familien und ausländische Besucher bevorzugen die vierte Bucht, Gays die dritte. Die erste und die zweite Bucht sind weniger gut zugänglich und ziehen deshalb vorwiegend örtliche Besucher an, die sich auskennen.
In den Sommermonaten sind die Strände von Clifton schnell voller Besucher. Wenn Sie es lieber etwas ruhiger und weniger bevölkert haben wollen, dann sollten Sie die Strände von Scarborough oder Muizenberg auswählen.
Camps Bay
Eine von Palmen, Bars und Restaurants gesäumte Promenade führt am Strand von Camps Bay entlang. Den Hintergrund bildet, wie auch in Clifton, die Bergekette der Twelve Apostles. Hier wird eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten von Beachvolleyball, Fußball, Tennis, Bowling und Cricket angeboten. Camps Bay ist vor allem bei jüngeren Leuten am Wochenende sehr beliebt.
Muizenberg
Wenn Sie ein Foto mit bunten Holz-Badehäuschen an einem Strand Südafrikas sehen, dann ist es der Strand von Muizenberg. Muizenberg liegt etwa 25 km südlich von Kapstadt und ist mit dem Auto in 20 Minuten zu erreichen. Der Strand ist unendlich lang und erstreckt sich in östlicher Richtung über 30 km an der False Bay entlang. Er fällt sehr flach ab, hat festen Sand und der mäßige Wellengang ist ideal für kleine Kinder. Unterhalb der erhöhten Promenade am Pavillon finden Sie Umkleideräume, Toiletten und Duschen vor. Es gibt Landschaftsgärten, eine Wasserrutsche, Kinderspielplätze und Minigolfanlagen.
Blouberg
Blouberg ist vor allem bekannt für den spektakulären Blick, den man vom Strand aus auf Kapstadt, die Bucht und den Tafelberg hat. Das Wasser ist jedoch ziemlich kühl, der Wind sorgt für hohe Wellen, so dass der Strand nicht sehr anziehend für Schwimmer und Sonnenbadende ist.
Llandudno
Der Strand von Llandudno ist kleiner als der von Clifton, aber fast genauso anziehend für Familien. Hippies, Surfer und Zufallsbesucher. Man erreicht Llandudno über die sehr schöne Küstenstraße. Hout Bay ist nur wenige Minuten entfernt. Je nach Wind- und Wellensituation sollten Schwimmer Vorsicht walten lassen. Die Wellen eignen sich sehr gut für Surfer, jedoch nicht für Surfanfänger.
Scarborough
In Scarborough und im etwa 2 km entfernten Misty Cliffs können die Wellen auf Grund des South Easter Winds recht hoch werden, bevor sie am Strand brechen. Kein Wunder, dass der Strand bei Surfern sehr beliebt ist. Außerdem hat man hier die Möglichkeit, zwischen Juni und November Wale vor der Küste zu beobachten.
Auf Grund des kalten Atlantikwassers und des Windes ist der Strand von Scarborough jedoch nur an windstillen Tagen eine Empfehlung für Strandliebhaber.
Noordhoek
Wenn Sie von Hout Bay aus den Chapmans Peak Drive fahren, sehen Sie am Ende den etwa 8 km langen weißen Sandstrand von Noordhoek. Der Strand ist niemals überlaufen und das Meer scheint so geradezu ideal zum Baden zu sein. Die Wassertemperatur ist allerdings so niedrig und die Strömungen können so stark sein, dass nur wenige Besucher ins Wasser gehen. Besonders wenn der Southeaster Wind bläst, ist das Meer recht wild.
Empfehlenswerter ist daher ein Strandspaziergang oder ein Ausritt. Mehrere Reiterhöfe entlang des Strandes bieten Pferde für Ausritte an.
Boulders Beach
Besonders reizvoll für Kinder ist Boulders Beach. Zum einen gibt es praktisch keine Wellen und der Strand ist eher flach, zum anderen gibt es hier eine Pinguinkolonie. Hier finden Sie mehr zu Boulders Beach.
5 Strände, die sich besonders für Kinder eignen
- St. James Beach
- Miller’s Point
- Boulders Beach
- Fish Hoek
- Camps Bay
Kaphalbinsel
Chapman’s Peak Drive
Eine Rundfahrt um die Kaphalbinsel und zum Kap der Guten Hoffnung gehört selbstverständlich zu jedem Besuch in Kapstadt. Rechnen Sie etwa mit einem Tag für diesen Ausflug. Sie folgen im Wesentlichen der Küstenlinie und kommen dabei, je nach Route, durch Hout Bay, Simon’s Town und andere kleine Städte. Nach Hout Bay fahren Sie über den berühmten Chapman’s Peak Drive, eine der wohl eindrucksvollsten Küstenstraßen der Welt.
Simon´s Town & Boulders Beach
Simon’s Town ist mit seinen viktorianischen und kapholländischen Häusern ein hübsches kleines Städtchen. Bekannter ist sie aber durch die Kolonie der Brillenpinguine (Jackass Pinguine) am Boulders Beach. Die kleinen Vögel watscheln oder schwimmen sogar an sonnigen Tagen ziemlich ungeniert zwischen Besuchern umher oder stehen bei den großen runden Felsbrocken, den und betrachten das menschliche Treiben.
Kap der Guten Hoffnung & Cape Point
Das Kap der Guten Hoffnung und Cape Point sind die beiden südlichen Enden der Kaphalbinsel. Cape Point liegt ein wenig südlicher und ist höher als das Kap der Guten Hoffnung, das der portugiesische Seefahrer Bartholomeus Diaz 1400 als Kap der Stürme bezeichnet hatte. Beide Ziele können Sie mit dem Auto erreichen, die letzten Meter hinauf zum Leuchtturm am Cape Point müssen allerdings zu Fuß zurückgelegt werden.
Ein etwa einstündiger Fußweg verbinden die beiden Kaps. Am Aufstieg zum Hügel am Kap der Guten Hoffnung halten sich oft putzige Klippschliefer auf.
World of Birds
In Hout Bay, an der Valley Rd., befindet sich die sehenswerte World of Birds, der größte private Vogelpark Afrikas. An die 3.000 verschiedenen Vogelarten können Sie in den riesigen begehbaren Volieren beobachten. Außerdem können Sie auch seltene Affenarten, darunter das Zwerg-Seidenäffchen, Erdmännchen, Dassies (Klippschliefer), Schildkröten und weiter Kleintiere entdecken.
Duiker Island
Vom Hafen in Hout Bay aus können Sie einen Bootsausflug zur Duiker Island, einer etwa 1.500 m² großen Insel, auf der nur Robben leben, unternehmen.
Unterkunft
Als Unterkünfte in Kapstadt möchten wie Ihnen An African Villa, Cape Cadogan Boutique Hotel und das Cape Grace Hotel empfehlen.