Akagera Nationalpark

Der Nationalpark, auch Kagera Nationalpark genannt, ist bekannt für sein weites Spektrum an unterschiedlichen Lebensräumen innerhalb eines relativ kleinen Gebiets.

Der Park befindet sich im Osten von Ruanda an der Grenze zu Tansania und nahe Uganda. Er liegt auf einer Höhe zwischen etwa 1.300m und 1.800m Höhe. Man kann den Akagera Nationalpark von Kigali oder von Kibungo aus erreichen. Von Kigali dauert die Fahrt ca. 2 Stunden.

Der Park wurde bereits 1934 von den belgischen Kolonialbehörden gegründet und nach dem Fluss benannt, der entlang der östlichen Grenze fließt.

Zum Park gehören mit Akazien bestandene Grassavanne im Norden, Busch- und Baumsavanne im Süden sowie Feuchtgebiete und Sümpfe, die vom Akagera Fluss gebildet werden.
Nach der Wilderei zu Beginn der 90er Jahre und der Verkleinerung des Parks, hat sich der Wildbestand wieder erholt. Zwar werden auch die Seen innerhalb des Nationalparks als Wasserstellen für die langhornigen Ankole Rinder verwendet, dennoch sind kleine Herden von Impalas und Steppenzebras recht häufig zu sehen. Außerdem gibt es Büffel, Elefanten, Topis und Oribis sowie Giraffen und weitere Antilopenarten. Die Seen werden von Hippos und Krokodilen bewohnt. In der Nähe von Wasser leben auch Wasserböcke. Schließlich sind noch Warzenschweine, Paviane und Meerkatzen anzutreffen. Größere Raubtiere wie Löwen oder Leoparden kommen nur ganz selten vor. Kleinere Raubtiere sind weiterhin vorhanden. Die Wahrscheinlichkeit, tagsüber Mungos und nachts eine Ginsterkatze oder eine Zibetkatze zu sehen, ist recht groß. Gleiches gilt für den Serval und den Schakal. Der Park ist darüber hinaus Lebensraum für über 500 Vogelarten, die gut während einer Bootsfahrt beobachtet werden können. Auch der seltene Schuhschnabel ist hier zuhause.

Der Park kann ganzjährig bereist werden. Die beste Zeit ist jedoch in der trockeneren Zeit zwischen Juni bis September und Mitte Dezember bis Anfang Februar. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über angenehm.

Akagera Game Lodge